Die größte und älteste Baugenossenschaft der Stadt Fürth

Die BAUVEREIN FÜRTH eG ist am 20. März 1898 gegründet worden. Die gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft wurde aus der Not geboren. Denn im Zuge der Industrialisierung waren Massen von Arbeitskräften in die Stadt geströmt. Das begrenzte Wohnungsangebot konnte mit diesem Ansturm nicht mithalten. Die Folgen waren Überbelegung, Wohnungsnot und Mietwucher.

Erfolgreiche Selbsthilfe

Mit Gründung der Genossenschaft suchten die Betroffenen gemeinsam einen Weg aus der Misere. Und sie hatten Erfolg. In den ersten 10 Jahren konnten sie trotz aller Widrigkeiten 118 Wohnungen an der Kaiserstraße errichten. Dennoch war der Bedarf immer noch riesengroß. Daher wurde in den folgenden Jahrzehnten weiter gebaut: in der Südstadt, in Burgfarrnbach und vor allem auf der Hardhöhe. Heute ist der BAUVEREIN FÜRTH eG mit seinen 1.906 Wohnungen, 356 Stellplätzen, 164 Garagen, 210 Tiefgaragenstellplätzen und 10 Gewerbeeinheiten die größte und älteste Baugenossenschaft der Stadt.

Investitionen in die Zukunft

„Gesunde Wohnungen möglichst billig und solid zu erbauen, um sie unter Ausschluss des Wuchers zu vermieten.“ Diese Ziele der Gründungsväter sind nach wie vor gültig und aktuell. Doch darüber hinaus werden auch moderne Entwicklungen und Wohnansprüche berücksichtigt: Zeitgemäße Ausstattung, geringe Betriebskosten, niedriger Energieverbrauch und umweltgerechtes Wohnen fordern immer wieder neue Konzepte und Investitionen.

Daher hat der Bauverein Fürth in den letzten Jahren auch verstärkt in Modernisierungs- und Wärmedämmmaßnahmen investiert. Und für sein außerordentliches Engagement bei der Aufwertung von Grünflächen sowie bei der Installation von Fotovoltaikanlagen auf Wohngebäuden erhielt er 2005 den Umwelt- und Naturschutzpreis der Stadt Fürth. Diese und andere Investitionen in die Zukunft steigern nicht nur die Attraktivität des Wohnraums, sondern sichern auch die Position der Genossenschaft auf dem Fürther Wohnungsmarkt.

ARGE – gemeinsam stark

Auf Initiative des Stadtrats schlossen sich am 25. Mai 1949 die vier ortsansässigen Baugenossenschaften (BAUVEREIN FÜRTH eG, Eigenes Heim eG, Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Fürth eG, Volkswohl eG) zur Arbeitsgemeinschaft Fürther Baugenossenschaften GmbH (ARGE) zusammen. Der BAUVEREIN FÜRTH eG hat dabei von Anfang an die Geschäfte der Arbeitsgemeinschaft geführt. Ziel dieses Zusammenschlusses war die schnelle und rationelle Bebauung eines 1,48 Hektar großen Grundstücks zwischen der Kaiser-, Flößau- und Schwabacher Straße. Dieses Mammutprojekt ließ sich nur mit vereinten Kräften und Mitteln stemmen. Doch die Kraftanstrengung hat sich gelohnt. Inzwischen kann die ARGE auf eine äußerst positive Bilanz zurückblicken. Bis heute hat der Zusammenschluss der vier Baugenossenschaften 526 Wohnungen, 177 Stellplätze, 36 Garagen und 9 Gewerbeeinheiten gebaut und diese den modernen Wohnbedürfnissen ihrer Mitglieder konsequent angepasst.